Fördermenge — Q [m³/h] — das Volumen Wasser, das die Pumpe pro Zeiteinheit fördert. Die optimale Fördermenge einer Kreiselpumpe wird bei maximalem Wirkungsgrad erreicht. Die tatsächliche Fördermenge der Pumpe wird durch die erzeugte Förderhöhe bestimmt und kann anhand der Druck- und Fördermengenkennlinie der jeweiligen Pumpe berechnet werden.
Förderhöhe — H [m Wassersäule] — der Druckunterschied zwischen dem Einlass- und dem Auslassstutzen der Pumpe. In einem geschlossenen Kreislauf wird die Förderhöhe der Pumpe durch die Summe der Druckverluste in allen Elementen des Kreislaufs bestimmt.
Förderkennlinie — grafische Darstellung der Beziehung zwischen der Förderhöhe einer Kreiselpumpe und ihrer Fördermenge. Langsamlaufende Pumpen mit einer Drehzahl von weniger als 1500 U/min haben eine flachere Kennlinie, was bedeutet, dass die von der Pumpe erzeugte Förderhöhe bei Änderungen der Fördermenge nicht so stark variiert wie bei schnelllaufenden Pumpen.
Netzkennlinie — grafische Darstellung des Zusammenhangs zwischen den Druckverlusten im Netz (Kreislauf) und dem Durchfluss. Die Netzkennlinie hat eine parabolische Form, da sich die Druckverluste im Kreislauf mit dem Quadrat der Durchflussänderung ändern.
Betriebspunkt der Pumpe — der Punkt, an dem sich die Förderkennlinie der Pumpe und die Netzkennlinie schneiden. Der Betriebspunkt bestimmt, wie die Fördermenge und die Förderhöhe der Pumpe aussehen, wenn sie in das System (Kreislauf) eingebaut ist. Die Förderhöhe entspricht immer dem Widerstand des Systems, und die festgelegte Fördermenge kann ermittelt werden, indem man vom Betriebspunkt eine senkrechte Linie auf die Fördermengenachse (Abszisse) zieht.
Ansaughöhe — Hs [m] — der Höhenunterschied in Metern zwischen der Achse des Pumpenlaufrads und dem Flüssigkeitsstand im unteren Behälter, abzüglich der Druckverluste in der Rohrleitung, die den unteren Behälter mit der Pumpe verbindet, und vorausgesetzt, dass sich das Wasser im unteren Behälter unter atmosphärischem Druck befindet.
Das Wasser wird aus dem unteren Behälter aufgrund des Druckunterschieds gehoben, wobei im Laufrad der Pumpe ein Unterdruck erzeugt wird und der atmosphärische Druck auf das Wasser einwirkt. Da der atmosphärische Druck einer Wassersäule von 10,3 Metern entspricht und die Pumpe im Laufrad kein absolutes Vakuum erzeugen kann, kann die Ansaughöhe der Pumpe nicht mehr als 8 Meter betragen.
Kavitationsreserve — NPSH [m Wassersäule] — der minimale Druck im Saugstutzen der Pumpe, der einen kavitationsfreien Betrieb gewährleistet. Der Wert der Kavitationsreserve wird von den Pumpenherstellern experimentell ermittelt und in Form einer Grafik in Abhängigkeit von der Fördermenge der Pumpe dargestellt.
Nutzleistung der Pumpe — Nu [W] — wird als die gesamte Energie definiert, die pro Zeiteinheit auf das Fördermedium übertragen wird.
Nu = ρ • g • Q • H
Wellenleistung der Pumpe — Nw [W] — die mechanische Leistung, die auf die Pumpenwelle übertragen wird. Die mechanische Leistung ist höher als die Nutzleistung, um den Betrag der hydraulischen Verluste und der Reibungsverluste im Laufrad.
Nw = Nu / η
Wirkungsgrad der Pumpe — η [%] — das Maß für die Effizienz einer Kreiselpumpe, das sich als Verhältnis der Nutzleistung zur Wellenleistung definiert.
Energieeffizienzklasse — [A-G] — eine allgemein anerkannte Klassifizierung von Haushaltsgeräten, die die Energieeffizienz anzeigt. Die Energieeffizienzklassen werden mit lateinischen Buchstaben von A bis G gekennzeichnet. Produkte mit der Kennzeichnung A haben den geringsten Energieverbrauch, während Produkte mit der Kennzeichnung G den höchsten Energieverbrauch aufweisen.
Vergleicht man Pumpen mit ähnlichen hydraulischen Eigenschaften, aber unterschiedlichen Energieeffizienzklassen, so stellt man fest, dass der Unterschied im Energieverbrauch zwischen Pumpen benachbarter Klassen 22% beträgt. Eine Pumpe der Klasse A verbraucht nur etwa 33% der Energie, die für den Betrieb einer Pumpe der Klasse D erforderlich ist.
Nennweite — DN — numerische Bezeichnung des Innendurchmessers der Anschlussstutzen der Kreiselpumpe, die für alle Rohrleitungselemente gilt. Die Nennweite der Pumpe hat keine Maßeinheit, ihr Wert entspricht jedoch annähernd dem Innendurchmesser der angeschlossenen Rohrleitung.
Die Reihe der Nennweiten DN (Du) von Rohrleitungselementen ist in der Norm GOST 28338-89 „Nennweiten“ geregelt. Eine alternative Bezeichnung für die Nennweite DN, die in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion verbreitet ist, war der Nenndurchmesser — Du der Pumpe.
Nenndruck — PN — der höchste Überdruck des Wassers bei einer Temperatur von 20°C, bei dem der Dauerbetrieb der Pumpe zulässig ist.
Eine alternative Bezeichnung für den Nenndruck, die in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion verbreitet ist, war der Nenndruck — Ru der Pumpe. Die Reihe der Nenndrücke PN (Ru) für Rohrleitungselemente ist in der Norm GOST 26349-84 „Nenndrücke“ geregelt.
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