Geräusch der Pumpe

Das Betriebsgeräusch einer Pumpe kann in Grundgeräusche, die durch Konstruktionsmerkmale bestimmt werden, und zusätzliche Geräusche, die während des Betriebs entstehen, unterteilt werden.

Grundquellen des Pumpengeräusches

Wälzlager
Luftkühlung des Elektromotors

Beide Grundquellen des Pumpengeräusches hängen mit der Drehzahl und der Leistung des Elektromotors zusammen. Die europäische Norm ISO 3743 begrenzt das Geräusch, das die Pumpe während des Betriebs abgibt, abhängig von der Leistung und der Drehzahl des Elektromotors.

Leistung kW	2900 U/min 2-polig dB(A)	1450 U/min 4-polig dB(A)	960 U/min 6-polig dB(A)
0.25	56	41	-
0.37	56	45	-
0.55	57	42	40
0.75	56	42	43
1.10	59	50	43
1.50	58	50	47
2.20	60	52	52
3.00	59	52	63
4.00	63	54	63
5.50	63	62	63
7.50	68	62	66
11.0	70	66	66
15.0	70	66	66
18.5	70	63	66
22.0	70	63	66
30.0	71	65	59
37.0	71	66	60
45.0	71	66	58
55.0	71	67	58
75.0	73	70	61

Es ist wichtig zu bedenken, dass eine Erhöhung des Schalldrucks um 6 dB(A) nach dem Gehör einer Verdoppelung des Geräuschpegels entspricht. Zum Beispiel entspricht eine Erhöhung des Schalldrucks von 40 auf 46 dB(A) einer Verdoppelung des Geräuschpegels, während eine Erhöhung von 40 auf 52 dB(A) einer Vervierfachung entspricht.

Wie aus der obigen Tabelle ersichtlich, hängt das von der Pumpe erzeugte Geräusch direkt mit der Drehzahl des Laufrads zusammen, sodass es nur durch eine Reduzierung der Drehzahl beeinflusst werden kann. Durch eine Reduzierung der Drehzahl sinkt jedoch auch die Leistung der Pumpe, sodass die Installation eines Frequenzumrichters einen erheblichen Effekt haben kann, wenn die Pumpe mit einer Leistungsreserve ausgewählt wurde oder der Betrieb mit maximaler Kapazität nur zu Spitzenzeiten erforderlich ist (z. B. in Wasserversorgungssystemen).

Zusätzliche Pumpengeräusche

Beschädigtes Lager
Unbefestigtes Pumpengehäuse
Kavitation, begleitet von einem scharfen Geräusch und Vibration
Vibration, die auf die tragenden Konstruktionen und Rohrleitungen übertragen wird

Geräusche von Pumpen in Wohngebäuden

Das Thema der Lärmminderung von Pumpen ist mit dem Aufkommen von Heizkesseln und Wärmepunkten in Wohngebäuden, die mit Umwälzpumpen für Heizsysteme und Druckerhöhungspumpen für Wasserversorgungssysteme ausgestattet sind, relevant geworden.

Nach den geltenden Bauvorschriften darf der Heizraum nicht an Wohnräume angrenzen, was von Architekten bei der Planung jedoch oft übersehen wird.

Das vorherrschende Geräusch in einer Wohnung kann nicht das Grundgeräusch der Pumpe im Keller sein, sondern das Geräusch, das durch die Vibration der Rohrleitungen und die Fundamente der Pumpe auf die tragenden Konstruktionen übertragen wird.

Maßnahmen zur Reduzierung des Pumpengeräuschs

Installieren Sie einen Frequenzumrichter für den Elektromotor. Diese Maßnahme hat einen erheblichen Effekt, wenn die Pumpe mit einer Leistungsreserve ausgewählt wurde oder der Betrieb bei voller Leistung nur zu Spitzenzeiten erforderlich ist (z. B. in Wasserversorgungssystemen).
Führen Sie eine Schalldämmung des Raums durch, in dem die Pumpe installiert ist.
Wenn die Pumpe auf einem Fundament installiert ist, sollte das Fundament schwingungsisoliert werden.
Installieren Sie Antivibrations-Einsätze in den Zu- und Rücklaufleitungen zur Pumpe.
Führen Sie eine Schwingungsisolierung der Stützen der Rohrleitungen durch, die an den tragenden Konstruktionen des Gebäudes befestigt sind. Es wird empfohlen, die Aufhängungen gelenkig zu gestalten und dichte Gummipads unter den Rohrleitungen anzubringen.