Alle Arten von Regelventilen können nach ihrem Funktionsprinzip in begrenzende, mischende oder trennende Durchflussventile unterteilt werden. Ventile, die den Durchfluss absperren, werden als Zweiwegeventile bezeichnet, während Mischventile Vierwege- oder Dreiwegeventile sind.
Das Zweiwege-Regelventil hat zwei Flansche zum Anschluss an die Rohrleitung und dient zur Begrenzung des Wasserdurchflusses. Je nach Konstruktion des Schließelements ähnelt das Funktionsprinzip des Regelventils dem eines Sitzventils oder eines Kugelhahns.
Zweiwege-Regelventile werden häufig in gebäudetechnischen Systemen mit zentraler Wärmeversorgung (aus Wärmenetzen) eingesetzt. Dies liegt daran, dass mit einem Zweiwegeventil der Durchfluss des Wärmeträgers begrenzt und gleichzeitig der erforderliche Mischkoeffizient sichergestellt werden kann, was mit Dreiwegeventilen nicht möglich ist.
Zweiwege-Regelventile werden verwendet, um Wärmetauscher in Warmwassersystemen und unabhängigen Heizsystemen zu steuern, den Mischvorgang in Heizstationen mit abhängiger Anbindung an das Wärmenetz zu regeln und als Stellglied in Durchfluss-, Druck- oder Differenzdruckreglern indirekter Wirkung.
Das Dreiwege-Regelventil - ist zum Mischen oder Trennen des Wärmeträgerstroms vorgesehen, weshalb es auch als Misch- oder Trennventil bezeichnet wird. Dreiwege-Regelventile haben drei Anschlüsse für den Einbau in die Rohrleitung.
Sie werden hauptsächlich in Heizsystemen eingesetzt, die an autonome Kesselanlagen angeschlossen sind, in denen keine Notwendigkeit besteht, den Durchfluss bei gleichzeitiger Beibehaltung des Mischkoeffizienten zu begrenzen. Sie werden zur Steuerung von Wärmetauschern in Warmwasser- und Heizsystemen sowie zur Regelung des Mischvorgangs in Heizsystemen mit abhängiger Anbindung an Kesselanlagen installiert.
Vierwege-Regelventile - sind zum Mischen des Wärmeträgerstroms ausgelegt und arbeiten nach dem Prinzip des doppelten Durchflusses. Sie haben vier Anschlüsse für den Einbau in die Rohrleitung. Diese Art von Regelventilen wird relativ selten eingesetzt und normalerweise in Heizsystemen, die an autonome Kesselanlagen angeschlossen sind.
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