Das Funktionsprinzip des Absperrventils besteht darin, die Durchflussöffnung mit einem beweglichen Schieber zu verschließen, der eng an einem festen Sitz im Gehäuse anliegt. Der Schieber ist gelenkig an einer Gewindestange befestigt, deren Achse senkrecht zur Achse der Rohrleitung steht.
Durch Drehen des Handrads, das über eine feste Mutter im Ventilgehäuse verbunden ist, wird die Rotation in eine lineare Bewegung des Stiels umgewandelt, wodurch der Schieber bewegt wird. In der untersten Position verschließt der Schieber die Durchflussöffnung vollständig, während er sie in der obersten Position vollständig öffnet.
Je nach Konstruktion des Absperrventils kann die Stangenachse senkrecht stehen oder zur Achse der Rohrleitung geneigt sein. Ventile mit geneigtem Stiel, sogenannte 'schräge Ventile', zeichnen sich durch eine höhere Durchflusskapazität als Ventile mit geradem Stiel aus.
Da das Schließen des Absperrventils mehrere Drehungen des Handrads erfordert, schließen einige Hersteller die Möglichkeit nicht aus, Ventile zur Drosselung des Durchflusses oder zum Ausbalancieren von Heizsystemen zu verwenden. Es ist jedoch zu beachten, dass ein Ventil in erster Linie eine Absperrarmatur ist und die Verwendung zur Regelung normativ verboten ist.
Die Dichtheit des Absperrventils wird durch eine Metall-Metall-Dichtung gewährleistet, und bei einigen Konstruktionen sind zusätzliche Dichtungsringe aus PTFE oder Gummi am Schieber angebracht.
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