Montage des Schieberventils

Montageempfehlungen

Das Schieberventil ist beidseitig und kann in jeder Flussrichtung installiert werden.

Es wird nicht empfohlen, das Ventil mit der Spindel nach unten zu installieren, da eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass die Kammer, in der der Schieber sitzt, mit Schlamm kontaminiert wird.

Ventile mit elektrischen und pneumatischen Antrieben sollten mit dem Kolben vertikal nach oben installiert werden; bei einer Installation im Freien sollte ein Pavillon über dem elektrischen Antrieb gebaut werden.

Schutz des Gehäuses vor Biegespannungen

Der Einbau des Ventils muss die Einwirkung von Biege-, Druck-, Zug- und Drehkräften durch die angeschlossenen Rohrleitungen vermeiden, daher sollten auf beiden Seiten des Zubehörs Stützen installiert werden. Dies gilt insbesondere für Gussventile.

Die Flansche an der Rohrleitung müssen parallel zu den Flanschen des Ventils installiert werden, ohne Neigungen. Es ist verboten, Neigungen durch Anziehen der Schrauben und Einlegen zusätzlicher Zwischenflansche zu beseitigen.

Bei der Installation von Ventilen an langen geraden Rohrleitungen, die Temperaturschwankungen des Arbeitsmediums oder der Umgebungsluft ausgesetzt sind, sollte ein fester Halt oder ein axialer Temperaturausdehnungs-Compensator mit Führungen installiert werden, der eine Verschiebung der Rohrleitung relativ zu ihrer Achse verhindert.

Installationsverfahren

Vor der Installation sollte die Funktionalität des Ventils zum Öffnen/Schließen überprüft werden, indem visuell sichergestellt wird, dass der Schieber von der äußersten oberen bis zur äußersten unteren Position bewegt wird.

Während der Installation sollte der Schieber des Ventils teilweise geöffnet sein.

Bei einem Durchmesser von mehr als DN100 sollte eine Unterstützung unter das Ventil und die Rohrleitung montiert werden.

Bei der Installation von großen Durchmessern unter Verwendung von Hebevorrichtungen sollten die vom Hersteller vorgesehenen Montageösen am Gehäuse zur Aufhängung verwendet werden. Es ist verboten, die Handkurbel, das Getriebe oder den elektrischen Antrieb zur Aufhängung zu verwenden.

Bei unterirdischer, ohne Kanal ausgeführter Installation sollte unter dem Ventil eine verdichtete Fundamentbasis mit einer Dicke von mindestens 200 mm aus Material mit einer Korngröße von maximal 10 mm ohne scharfe Kanten vorbereitet werden.

Nach der Installation sollte der Abschnitt der Rohrleitung, in dem das Ventil installiert wurde, auf Festigkeit und Dichtheit geprüft werden. Während der Tests sollte der Schieber des Ventils entweder vollständig geöffnet oder vollständig geschlossen sein; Tests mit einer Zwischenposition des Schiebers werden nicht empfohlen.

Das Material der Zwischenflanschdichtungen wird in Abhängigkeit von der maximalen Betriebstemperatur und dem Druck am Installationsort des Ventils ausgewählt.

Die Paronitdichtung wird bei einem Arbeitsdruck von bis zu 63 bar und Temperaturen von -50 bis 450°C eingesetzt.
Die PTFE-Dichtung wird bei einem Arbeitsdruck von bis zu 70 bar und Temperaturen von -120 bis +150°C verwendet. Sie altert nicht.
Die EPDM-Gummidichtung wird bei einem Arbeitsdruck von bis zu 16 bar und Temperaturen von 0 bis 60°C verwendet.