Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass eine sanierte Heizstation in erster Linie das 'Steuer' des Heizungssystems ist, mit dem der Wärmeverbrauch gesenkt oder erhöht werden kann, während gleichzeitig der thermische Komfort im Gebäude auf das gewünschte Niveau gebracht wird.
Die Einsparungen, die ausschließlich durch die Vermeidung von Überhitzung an warmen Tagen während der Heizperiode erzielt werden, betragen für Gebäude in der Ukraine etwa 15%.
Die Einsparungen, die durch die Senkung der Durchschnittstemperatur in den beheizten Räumen um 1°C während der gesamten Heizperiode erzielt werden, reduzieren den Wärmeverbrauch um weitere 6%. Da Sie nach der Sanierung der Heizstation selbst die Temperatur in den beheizten Räumen beeinflussen können, müssen Sie entscheiden, ob Sie eine durchschnittliche Temperatur von 25°C oder 20°C im Gebäude aufrechterhalten möchten, wobei Sie wissen, dass Sie im letzteren Fall 30% weniger für die Heizung bezahlen müssen.
Zusätzliche Einsparungen können durch die Senkung der Temperatur in Gebäuden mit festen Arbeitszeiten außerhalb der Arbeitszeit und in Wohngebäuden durch eine leichte Nachtabsenkung erzielt werden.
Das Fernwärmenetz liefert unseren Gebäuden bedingt 'überhitztes' Heizmedium gemäß dem wetterabhängigen Temperaturregime.
WAS BEDEUTET DAS? Es bedeutet, dass die Temperatur des Heizmediums von der Außentemperatur abhängt, das heißt, je kälter es draußen ist, desto heißer wird das Heizmedium ankommen. Bedingt überhitztes Heizmedium bedeutet, dass die Temperatur des Heizmediums im Fernwärmenetz immer höher ist als die für das Heizsystem erforderliche Temperatur.
Darüber hinaus gibt es im Fernwärmenetz eine Mindestvorlauftemperatur, unter der das Heizmedium nicht geliefert wird, selbst wenn gemäß dem wetterabhängigen Regime eine niedrigere Temperatur erforderlich wäre. Dies ist der sogenannte Knickpunkt des Temperaturdiagramms, der auf einem Niveau von 65°C festgelegt ist. Gemäß dem wetterabhängigen Diagramm entspricht 65°C einer Außentemperatur von +2°C, was bedeutet, dass an allen Tagen mit einer Temperatur über +2°C das Fernwärmenetz unseren Gebäuden Heizmedium mit einer höheren Temperatur liefert, als tatsächlich benötigt wird.
Dies geschieht jedoch nicht, weil das Fernwärmenetz unsere Gebäude überhitzen möchte, damit wir mehr bezahlen, sondern weil sie bei niedrigeren Temperaturen das Heizmedium einfach nicht liefern können, da sie Wasser für das Warmwassersystem aufheizen, und um das Wasser im Warmwassersystem auf 55°C zu erhitzen, muss es mit heißerem Wasser erwärmt werden.
Die Aufgabe, das Temperaturregime am Einlass des Fernwärmenetzes ins Gebäude anzupassen, wird dem Mischeinheit des Aufzugs anvertraut (auch als Einlassrahmen oder 'Stiefel' bezeichnet). Der Mischeinheit des Aufzugs nimmt 1 m³ Wasser vom Vorlauf des Fernwärmenetzes bei einer Temperatur von 70°C, mischt es mit 2 m³ Wasser vom Rücklauf des Heizsystems bei einer Temperatur von 40°C, und die resultierenden 3 m³ Wasser mit einer Temperatur von 50°C werden dem Heizsystem zugeführt.
Die Mischeinheit des Aufzugs ist einfach ein mechanisches Gerät. Es weiß nicht, welche Temperatur draußen herrscht, mit welcher Temperatur das Heizmedium aus dem Fernwärmenetz ankommt und mit welcher Temperatur es dem Heizsystem zugeführt wird. Alles, was es tut, ist, einen Kubikmeter Wasser aus dem Vorlauf zu entnehmen, es mit zwei Kubikmetern Wasser aus dem Rücklauf zu mischen und diese Mischung dem Heizsystem zuzuführen.
Ein weiteres Problem des Aufzugs besteht darin, dass er überhaupt nicht für die Regelung ausgelegt ist. Jeder, der versucht hat, den Vorlauf aus dem Fernwärmenetz durch Schließen des Absperrventils vor dem Aufzug zu begrenzen, weiß, dass sobald wir den Durchfluss des Heizmediums begrenzen, der Wasserdurchfluss im Heizsystem sofort abnimmt, was dazu führt, dass die entfernten Zweige des Heizsystems stehenbleiben und die Temperaturunterschiede zwischen den unteren und oberen Stockwerken zunehmen.
1. Eine qualitativ hochwertige Wärmeversorgung nur dann, wenn das Fernwärmenetz das Heizmedium genau gemäß dem Temperaturregime liefert, und sobald es zu einer Überhitzung an warmen Tagen oder einer Unterheizung an kalten Tagen kommt, spüren wir das auch in unseren Wohnungen.
2. Wir können das Energiesparpotenzial, das in der automatischen Regelung verborgen ist, nicht nutzen.
1. In der Heizstation wird eine Automatisierung installiert, die die Temperatur des in das Heizsystem eintretenden Wassers gemäß einem individuell angepassten Temperaturdiagramm für Ihr Gebäude aufrechterhält.
2. Am Vorlaufrohr des Fernwärmenetzes wird ein Regelventil mit elektrischem Antrieb installiert, das das Heizmedium auf Anweisung des Reglers schließt oder öffnet.
3. Um eine stabile Zirkulation des Heizmediums im Heizsystem zu gewährleisten, unabhängig davon, ob wir Heizmedium aus dem Vorlauf entnehmen, werden zwei Zirkulationsmischpumpen installiert, von denen eine als Reserve dient.
Der Regler misst über die Temperatursensoren die Außentemperatur, bestimmt, mit welcher Temperatur das Heizmedium in das Heizsystem gelangen soll, und vergleicht die berechnete Temperatur mit der tatsächlichen. Wenn das Heizmedium mit einer zu niedrigen Temperatur in das System eintritt, öffnet der Regler das Ventil am Vorlauf des Fernwärmenetzes und erhöht die Temperatur auf den erforderlichen Wert. Überschreitet die Temperatur den berechneten Wert, schließt der Regler das Ventil.
1. Eine stabile Zirkulation im Heizsystem, unabhängig davon, ob wir Heizmedium aus dem Fernwärmenetz entnehmen oder nicht.
2. Die Temperatur des Heizmediums ist immer angemessen zur Außentemperatur.
3. Die Möglichkeit, das Heizsystem zu steuern und das Energiesparpotenzial zu nutzen, das in dieser Regelung verborgen ist.
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