Das Abgleichventil ist eine Rohrleitungsarmatur mit einstellbarem hydraulischen Widerstand, die zum Drosseln des Wasserflusses vorgesehen ist. Das Funktionsprinzip des Abgleichventils basiert auf der Einstellung des erforderlichen hydraulischen Widerstands durch Ändern des Durchflussquerschnitts des Ventils.
Konstruktiv ähnelt das Abgleichventil einem Absperrventil, unterscheidet sich jedoch durch eine spezifische Form des Verschlusses, die eine feste Abhängigkeit zwischen dem Hub des Schaftes und dem Wasserfluss durch das Ventil bestimmt, die nach einem linearen oder logarithmischen Gesetz beschrieben werden kann. Darüber hinaus ist der Betrieb des Abgleichventils mit einer Zwischenstellung des Verschlusses möglich, und der Griff ist mit einer Einstellskala ausgestattet.
Abgleichventile werden in Systemen mit statischem hydraulischem Regime eingesetzt. Sie ermöglichen es, den Wasserfluss manuell und stufenlos zu ändern und auf einem vorgegebenen Niveau zu halten, vorausgesetzt, dass der Druckunterschied zwischen Ein- und Auslass des Ventils konstant bleibt. Manuelle Abgleichventile werden nicht für Systeme empfohlen, in denen Geräte den Wasserfluss oder -druck automatisch ändern.
Der Vorgänger des manuellen Abgleichventils in nationalen Ingenieursystemen war das Drosseldiaphragma (Scheibe).
In Systemen mit statischem hydraulischem Regime kann das Abgleichventil durch ein Drosseldiaphragma (Scheibe) ersetzt werden.
Je nach zugewiesener Funktion kann das Abgleichventil in Systemen mit dynamischem hydraulischem Regime durch einen Druckregler, einen Differenzdruckregler oder einen Durchflussregler ersetzt werden.
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